Bleibt der Kinderwunsch unerfüllt, kann eine mangelhafte Qualität der Spermien die Ursache sein. Häufig sind es jedoch keine genetischen Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Umwelteinflüsse können ebenso Auswirkungen auf die Spermienqualität haben wie schlechte Lebensgewohnheiten oder Medikamente. Diese äusseren Einflüsse kannst Du aber weitestgehend gut beeinflussen und so die Qualität deines Spermas verbessern.
Suchtmittel und Medikamente
Rauschmittel beeinträchtigen zahlreiche menschliche Körperfunktionen, darunter auch die Produktion von Sperma. So konnte im Rahmen wissenschaftlicher Studien nachgewiesen werden, dass Zigaretten und Alkohol die Spermaqualität deutlich verschlechtern und die Beweglichkeit der Spermien vermindern. Auf Zigaretten sollte daher komplett verzichtet und Alkohol nur in Massen getrunken werden. Was für legale Drogen gilt, trifft ausserdem auf verbotene Substanzen wie Anabolika oder Partydrogen zu: Sie haben Einfluss auf den gesamten Körper inklusive der Reproduktionsfähigkeit. Des Weiteren können Medikamente die Qualität des Spermas negativ beeinflussen. Sollte also ein unerfüllter Kinderwunsch bestehen, kann es ratsam sein, ein offenes Gespräch mit dem behandelnden Arzt über die derzeitige Medikation zu führen.
Stelle Deine Ernährung um
Ein weiterer Faktor, der grossen Einfluss auf das Sperma hat, ist die Ernährung. Heutzutage muss es schnell gehen, weshalb viele Menschen zu Fast Food greifen. Solche Fertigprodukte sind aber nur wenig nahrhaft, wodurch dem Körper wichtige Nährstoffe fehlen. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Nüssen versorgt Dich mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen, die notwendig zur Produktion von Sperma sind. Hierbei solltest Du auf qualitativ hochwertige Lebensmittel zurückgreifen, die möglichst ohne den Einsatz von Pestiziden oder sonstigen chemischen Substanzen hergestellt wurden, da sich diese Stoffe ebenfalls negativ auf den Körper auswirken. Besonders wichtig für die Produktion und Beweglichkeit der Samenzellen ist im übrigen Zink. Hohe Mengen befinden sich unter anderem in Austern, Weizenkleie oder Rindfleisch, du kannst aber auch direkt Zinkpräparate zu dir nehmen.
Weitere Lebensgewohnheiten, die Du anpassen solltest
Die Ernährung hat ausserdem grossen Einfluss auf das Körpergewicht. Übergewicht kann laut einiger Wissenschaftler die Produktion von Samenzellen hemmen. Auch mangelnde Bewegung wirkt sich negativ auf die Zeugungsfähigkeit aus. Versuche also mit Sport und einer gesunden Ernährung Dein Körpergewicht zu reduzieren. Diese drei Dinge können bereits Wunder bewirken. Stress sollte ebenfalls vermieden werden. Schaffe dir Inseln der Ruhe, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen und reduziere störende Einflüsse auf dein Leben. Ein weiterer Faktor, der sich negativ auf die Spermien auswirken kann, ist Wärme. Sie mögen Temperaturen knapp unterhalb der Körpertemperatur, weshalb zu eng getragene Unterwäsche sowohl die Produktion als auch die Beweglichkeit der Samenzellen beeinträchtigt.